Was bei Stress im Körper passiert

Was bei Stress im Körper passiert

Per Klick auf die einzelnen Körperregionen erfahren Sie mehr

Bei einmaligen Stresssituationen
Denk- und Erinnerungsvermögen sind geschärft.

Bei Dauerstress
Das Gehirn erhält mehr unterschiedliche Informationen, als es richtig verarbeiten kann. Konzentrationsvermögen und Erinnerungsleistung verschlechtern sich. Müdigkeit und Erschöpfung stellen sich ein.

Bei einmaligen Stresssituationen
Die Anzahl der sogenannten natürlichen Killerzellen im Blut steigt. Damit ist der Körper gegen Krankheitserreger gewappnet. Nach 30 bis 60 Minuten wird die Überproduktion wieder heruntergefahren. Sonst könnte es zu unnötigen Immunreaktionen oder allergischen Reaktionen kommen.

Bei Dauerstress
Der Cortisolspiegel, der bei Stress erhöht ist, sinkt bei anhaltender Belastung irgendwann unter den Normwert. Das Immunsystem verliert an Leistungskraft. Der Körper wird dann anfälliger für Infekte und braucht für die Genesung mehr Zeit.

Bei einmaligen Stresssituationen
Das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Die Blutgefäße in Herz, Gehirn und großen Muskeln weiten sich. Die Körperregionen, die bei Alarmbereitschaft besonders wichtig sind, werden also besser durchblutet. Die Blutgefäße in der Haut verengen sich.

Bei Dauerstress
Das Herz leidet besonders stark und kann aus dem Takt geraten. Gerade in Momenten der Ruhe machen sich dann Herz-Rhythmus-Störungen bemerkbar. Ebenfalls typisch: Blutdruckschwankungen, Brustschmerzen und ein Gefühl der Enge in der Brust.

Bei einmaligen Stresssituationen
Die Bronchien weiten sich. Die Atmung wird schneller. So kann der Körper mehr Sauerstoff aufnehmen, bis Organe und Muskeln überversorgt sind.

Bei Dauerstress
Der Körper benötigt sehr viel Sauerstoff, um bei permanenter Belastung ausreichend Energie bereitzustellen. So wird die schnellere Atmung zum Dauerzustand. Das kann zu Atemnot und Brustschmerzen führen.

Bei einmaligen Stresssituationen
Die Muskulatur bereitet sich auf den Ernstfall vor. Sie nimmt mehr Sauerstoff und Energie auf als sonst. Die Muskelspannung ist erhöht und die Reflexe funktionieren besonders gut.

Bei Dauerstress
Die Muskeln sind dauerhaft angespannt. Das führt zu schmerzhaften Verkrampfungen. Typisch sind vor allem Kopf-, Rücken- und Unterleibsschmerzen.

Bei einmaligen Stresssituationen
Cortisol, Noradrenalin, Adrenalin und weitere Stresshormone werden ausgeschüttet. Über das Blut gelangen sie in alle Körperregionen. Das aktiviert den Stoffwechsel in den Bereichen, die im Falle einer physischen Bedrohung besonders wichtig sind.

Bei Dauerstress
Irgendwann bricht die Cortisol- und Adrenalinausschüttung zusammen. Das wirkt sich negativ auf den gesamten Körper aus. Hinzu kommt, dass Cortisol entzündungshemmend wirkt und die körpereigene Abwehr stärkt. Wenn es fehlt, treten Entzündungen, Allergien und Erkrankungen vermehrt auf.

Bei einmaligen Stresssituationen
Der Körper schüttet vermehrt Schmerz hemmende Stoffe aus, die Endorphine. Wesentlich stärkere Schmerzen als im Normalzustand werden dadurch erträglich.

Bei Dauerstress
Irgendwann sinkt die Cortisol- und Endorphinausschüttung unter den Normwert. Schmerzen werden dann eher und stärker wahrgenommen als vorher. So entsteht der Eindruck, man habe mehr Schmerzen als sonst.

Bei einmaligen Stresssituationen
Die Verdauungstätigkeit ist vorübergehend gehemmt.

Bei Dauerstress
Ist die Verdauungstätigkeit dauerhaft auf Sparflamme geschaltet, kann das viele ungünstige Auswirkungen haben. Dazu zählen Erkrankungen und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt ebenso wie Appetitlosigkeit.

Bei einmaligen Stresssituationen
Der Körper setzt weniger Sexualhormone frei, sodass die Libido sinkt. Außerdem sind die Geschlechtsorgane weniger stark durchblutet als im Normalzustand.

Bei Dauerstress
Die Lust auf Sex wird in mehrfacher Hinsicht beeinflusst: Die Veränderung im Hormonhaushalt verringert die Libido und kann Zyklusstörungen und Potenzprobleme mit sich bringen. Außerdem ist eine gewisse Ruhe im Kopf erforderlich, damit Lustgefühle entstehen können. Die permanente Anspannung macht diese Ruhe unmöglich.

Bei einmaligen Stresssituationen
Die Haut ist weniger intensiv durchblutet als sonst. Damit beugt der Körper starken Blutverlusten bei Verletzungen vor.

Bei Dauerstress
Die Außenschutzfunktion der Haut arbeitet nicht mehr richtig, wenn das Immunsystem aufgrund von Dauerstress geschwächt ist. Außerdem sind Haut und Psyche eng verbunden. Die Folge können Ekzeme, Stresspickel, Allergien und Rötungen sein. Auch Autoimmunerkrankungen wie Herpes sind typisch.